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Robert Jagemann

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    Online-Marketing 2023: Herausforderungen und Maßnahmen

    20. Dezember 2022
    10 min
    Hendrik Herms
    Geschäftsführer
    Consulting

    Das kommende Jahr 2023 wird spannend. Nicht nur dahingehend, was in der Welt passiert, auch beim Marketing wird sich einiges ändern. Wir treffen auf alte Bekannte und neue Optionen.

    Die Wirrungen der letzten Jahre sind auch am Online-Marketing nicht spurlos vorübergegangen. Weltweite Krisen, die drohende Rezession und die zurückhaltende Kaufkraft haben dafür gesorgt, dass neue Lösungsansätze geschaffen werden mussten.

    Status quo: Das war das Jahr 2022

    Knappheit ist das Schlagwort. Da Rohstoffe nicht immer in ausreichender Menge vorhanden sind, machen sich Lieferketten-Engpässe in der Folge auch in den Regalen bemerkbar. Hinzu kommen steigende Preise in allen Lebensbereichen, dadurch sind die Konsumenten nicht mehr bereit, alles zu kaufen. Doch bleiben die Umsätze aus, hat das fatale Folgen – vor allem für KMU. Es drohen massive Insolvenzwellen und die Deindustrialisierung des Standortes Deutschland.

    Die globale Energiekrise weitet sich folgenreich aus. Es herrscht große Unklarheit darüber, was die Abhängigkeit von Erdöl und Erdgas noch nach sich zieht. Unternehmen müssen höhere Betriebskosten refinanzieren, was sich als schwierig darstellt, wenn die Umsätze ausbleiben. Die gesamte Wirtschaft zeigt sich mehr als verletzlich und angeschlagen.

    Marketer sind es oftmals gewohnt, mit unbekannten Veränderungen umzugehen. Diese Erfahrung schlägt sich auch in den Trends für das Online-Marketing 2023 nieder. Kreativität ist das große Credo, um den Markt am Laufen zu halten. Die Erwartungen sind realistisch – die Vorhersage einer weltweiten Rezension lässt keinen Marketing-Profi meterhohe Freudensprünge ausführen.

    Wir haben uns die gesamte Situation in der Branche angesehen und wagen eine Prognose für das Online-Marketing 2023.

    Die 9 größten Trends und Chancen im Online-Marketing 2023

    Die wirtschaftlich schweren Zeiten – geprägt durch die Stressoren Pandemie, Krieg und Energiekrise – bleiben bestehen. Vor allem KMU und Start-ups sehen schweren Zeiten entgegen. Als kleiner Lichtblick lässt sich sagen, dass der Online-Handel noch auf einem guten Weg ist. Mit gezielten Maßnahmen im Online-Marketing 2023 und einer strategischen Neuausrichtung kann das kommende Jahr eine echte Chance bedeuten.

    1. Bestandskunden-Marketing

    Wachstum wird nicht mehr primär über das Neukundengeschäft generiert werden, sondern durch den kostengünstigeren Ausbau von Bestandskunden – Stichwort additive Erlöse. Kunden zu behalten und zu entwickeln, ist günstiger, als über Rabatte und aggressive Niedrigpreise neue Kunden zu gewinnen. Bisher war die Preispolitik federführend, was allerdings dazu geführt hat, dass Kunden ein Wechselspiel zwischen unterschiedlichen Anbietern betrieben haben. Schlussendlich ist das für Unternehmen ein Nullsummenspiel und lohnt sich nicht auf lange Sicht.

    Mit überraschenden Aktionen, maßgeschneiderten Premium-Angeboten und vor allem dem Aufbau von Vertrauen in die Marke lassen sich Bestandskunden langfristig binden. Wichtigstes Instrument dafür ist die individuelle und personalisierte Kundenansprache.

    1. Return of the Local

    Studien zeigen, dass die meisten Kaufentscheidungen – auch online – einen räumlich Bezug haben. In Krisenzeit kaufen Konsumenten wieder regional und räumlich näher. Die räumliche Nähe schafft Vertrauen, was wiederum die wichtigste Währung im Online-Handel ist.

    Local SEO in Verbindung mit angereicherten Geo-Daten aus dem eigenen ERP-/CRM-System sowie von Dritt-Anbietern zeigen attraktive Regionen auf. SEO-Content wird dann für spezifische Regionen und Städte entwickelt und individuell promotet. Für Multi-Channel-Anbieter ein zusätzliches Plus, da auch der stationäre Handel davon profitiert.

    1. Conversational Commerce

    Kundenkommunikation ist ein weites Feld und muss im Online-Marketing 2023 verstärkt werden. Dazu gehören nicht nur die üblichen Bereiche der Beratung und Retouren-Abwicklung. Onlineshops sind gut beraten, wenn sie auf eine 24/7-Erreichbarkeit setzen. Damit können sie besser auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden eingehen und die Bindung zu ihnen fördern. Der echte Dialog sorgt für eine schnellere Kaufentscheidung und beeinflusst das Handeln der Verbraucher enorm.

    Mithilfe von realen Servicemitarbeitern über Instant-Messaging oder künstlicher Intelligenz durch Chat-Bots erhalten Kunden das Gefühl, dass sie jederzeit einen Ansprechpartner im Unternehmen haben, der sich um ihre Belange kümmert.

    1. Visual Commerce

    Menschen erinnern sich an 80 % der Dinge, die sie sehen oder tun. Hingegen nur an 20 % der Dinge, die sie lesen, und an 10 % dessen, was sie hören. Kommunikation verläuft zu 93 % nonverbal. Visuelle Elemente werden 60.000-mal schneller verarbeitet als Text. Für Onlineshops ist es daher wichtig, den Webauftritt an diese Erkenntnis anzupassen. Vor allem für hochwertige Produkte ist das überlebenswichtig.

    Zu den wichtigsten Bestandteilen des Visual Commerce gehören Produktkonfiguratoren und Produktvisualisierungen. Augmented Reality bietet zudem die Möglichkeit, das Produkt virtuell auszutesten: Möbel im eigenen Wohnumfeld oder Schmuck direkt am Verbraucher.

    1. Künstliche Intelligenz

    Marketing-Automation und die Erstellung von Inhalten verzahnen immer stärker und müssen zudem schneller abgewickelt werden. Das sorgt für eine außergewöhnliche Customer Experience. Deep Neural Networks sorgen dafür, dass hochwertige Inhalte – als Bild, Text oder Video – entstehen und dafür lediglich ein geringer Zeitaufwand nötig ist. Dafür werden menschliche Ressourcen gespart, die sich wiederum verstärkt um die Entwicklung neuer Strategien kümmern können.

    Das Echo auf KI ist groß, es wird vor allem vermutet, dass damit Arbeitsplätze eingespart werden – wird KI jedoch lösungsorientiert genutzt, können die Mitarbeiter für neue wichtige Arbeitsbereiche eingesetzt werden.

    1. Emotional Content

    Verena Bahlsen hat es vorgemacht: Ihr berührendes Eingeständnis des eigenen Scheiterns hat zu einer sehr regen Diskussion im Social Web geführt. Mehrheitlich wurde ihre emotionale Botschaft gefeiert und blieb auch deutlich besser im Gedächtnis als so mach andere Kampagne. Knapp 20.000 Werbebotschaften prasseln täglich auf den Nutzer ein. Da stellt sich automatisch die Frage, welche Anzahl in seinem Kopf haften bleibt.

    Mit Emotional Content werden besondere Berührungspunkte erzeugt oder positive Trigger geweckt, die anschließend gezielt zu einem Ergebnis führen. Mit einer emotionalen Markenausrichtung und bedürfnisweckenden Inhalten kann die Zielgruppe abgeholt werden.

    Emotional Content muss immer auf den Schmerz und das Herz des Konsumenten abzielen – dazu gehören Balance, Dominanz und Stimulanz. Ist die Emotion einmal entstanden, muss im Online-Marketing 2023 direkt eine konkrete Lösung präsentiert werden.

    1. Programmatic Print

    Print ist tot – es lebe Print. So unvorstellbar es klingt, gedruckte Werbung erlebt im Online-Marketing 2023 ein Comeback. Doch dieses Instrument wird nicht als Massenmedium eingesetzt, sondern ganz individualisiert. Auf der einen Seite kann die Werbung in Printmedien erfolgen, denn Zeitungen und Zeitschriften werden aktiv und willentlich gekauft und gelesen. Auf der anderen Seite lassen sich Online und Print miteinander verbinden. Fehlt der letzte Impuls zum Kauf, kann mittels Dialogpost der User daran erinnert werden und mit einem individuellen Gutschein die Conversion erzeugt werden.

    Programmatic Print funktioniert automatisiert und cookieless. Zudem werden die Datenschutzbestimmungen eingehalten. Daraus ergibt sich eine neue Art der Zielgruppenansprache.

    1. Nachhaltigkeit

    Verstärktes Umweltbewusstsein führt zu einer höheren Nachfrage nach nachhaltigen Lösungen. Die Ökobilanz muss auch bei Onlineshops stimmen, damit die Verbraucher zu dauerhaften Kunden werden. Das betrifft nicht nur das hohe Sendungsaufkommen und die Ideenfindung bei umweltbewussten Rücksendungen. Nachhaltigkeit startet bereits an einem früheren Punkt.

    Unternehmen können bereits bei den Marketingideen einen wichtigen Schritt gehen und die gesamten Ressourcen überprüfen. Software, die einen geringen CO²-Fußabdruck hinterlässt, oder ausgleichende Maßnahmen zur Förderung der Umwelt zu schaffen, sind ein wichtiger Schritt, um Vertrauen aufzubauen. Klimaspenden und Ausgleichszahlungen direkt im Check-out des Webshops können zum Standard werden.

    1. Social Media

    Der rasante Aufstieg der sozialen Netzwerke scheint unterbrochen. Facebook, Instagram, Snapchat und Twitter verloren nicht nur massiv an Zuspruch von Nutzern, sondern brillierten – im negativen Sinn – mit Massenentlassungen. Hinzu kam der Absturz an den Aktienmärkten sowie der Qualitätsverlust der Inhalte. Einzig TikTok konnte sein Engagement ausbauen.

    Um sich als Unternehmen weiterzuentwickeln, sollten E-Commerce und Social Networks zu Social Commerce verschmelzen. Konsumenten werden passende Produkte angezeigt und die Weiterleitung zum Onlineshop gleich mit. Die Customer Journey lässt sich so ideal in den Alltag integrieren.

    Warum wir dafür brennen

    Das Jahr 2023 ist im Online-Marketing ganz auf Konsolidierung ausgerichtet. Weitere Schäden sollen vermieden werden, die Unternehmen wollen wieder in sichere Fahrwasser. Die unsichere Wirtschaftslage wird nicht in wenigen Monaten beendet sein. Umso wichtiger ist es, die eigene Marke und die bestehenden Kundenbindungen zu stärken.

    Als Full-Service-Agentur ist es nicht nur unsere Aufgabe, revolutionäre Ideen zu liefern, sondern auch, Unternehmen dabei zu unterstützen, dass sie im Haifischbecken E-Commerce langfristig und resilient bestehen bleiben. 

    Über den Autor

    Hendrik Herms

    Hendrik Herms ist Geschäftsführer der Löwenstark Consulting GmbH. Meine Mission: „Ich entwickle und führe Digitalstrategien durch Beratung, Konzeption und Projektmanagement zum Erfolg. Auf LinkedIn folgen

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