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Frank Sterzinsky

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    Affiliate-Programme

    Stand: 29.11.2022

    Bei Affiliate Programmen handelt es sich um Partnerprogramme zwischen Verkäufern (Merchants) und Vertriebspartnern (Affiliates). Dabei werden Produkte oder Dienstleistungen von Affiliates beworben und auf eigens bereitgestellten Werbeplätzen angeboten. Mit der Bereitstellung von Produktlinks wird der Affiliate bei jedem erfolgreich abgeschlossenen Verkauf durch eine Provision entlohnt. Die Abwicklung solcher Affiliate Programme geschieht oft durch Affiliate Netzwerke, die eine neutrale Stelle zwischen Affiliate und Merchant bilden. Es gibt viele unterschiedliche Vergütungsmodelle wie Pay per Click, Pay per Lead und Pay per Sale.

    Um die eigenen Produkte noch bekannter zu machen und die Verkaufszahlen zu steigern, ist die Bewerbung des Shops unerlässlich. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten und Online-Marketing-Kanäle, über die Unternehmer potenzielle Kunden aus ihrer Zielgruppe ansprechen können. Eine Methode ist das Affiliate Marketing. Affiliate-Programme helfen dabei, den richtigen Vertriebspartner zu finden.

     

    Definition: Was sind Affiliate-Programme?

    Affiliate Marketing bedeutet echtes Teamwork. Der Affiliate stellt dem Shopbesitzer Werbefläche auf seiner eigenen Website zur Verfügung, auf der mittels eines Werbebanners oder eines Videos auf die Produkte aufmerksam gemacht wird. Dadurch werden sie noch mehr Usern ‒ und damit potenziellen Kunden ‒ angezeigt. Im Gegenzug erhält der Affiliate eine Provision, wenn Nutzer über die Werbung zu dem Shop gelangen. Die Konditionen vereinbaren beide Parteien individuell.

    Damit die Partnerschaft ein voller Erfolg wird, ist es wichtig, dass die Interessen beider Parteien vertreten werden. Der Verkäufer (Merchant) benötigt einen Partner, der die gleiche Zielgruppe hat. Nur so fühlen sich die User auf der Website auch von der Werbung angesprochen. Gleichzeitig sollten die beworbenen Produkte zum Themengebiet des Affiliate passen. Dadurch wirkt die Werbung authentisch und die Nutzer sind eher motiviert, tatsächlich auf den Werbebanner zu klicken.

    Affiliate-Programme bieten Interessierten eine Plattform zur Vermittlung. Die Partnerprogramme bilden eine Schnittstelle zwischen den beiden Akteuren. Dort stellen Merchants ihren Webshop und die angebotenen Produkte vor. Dadurch finden Merchants und Affiliates die passenden Gegenüber, um effizient im Internet zu werben oder Werbeplatz zur Verfügung zu stellen.

    Beide Akteure müssen sich bei dem ausgewählten Programm anmelden oder teilweise sogar bewerben, um daran teilnehmen zu können. Nach der erfolgreichen Annahme im Netzwerk profitieren beide Seiten von den Vorteilen, die solche Affiliate-Programme bieten.

     

    Vorteile der Affiliate-Programme

    Die Anmeldung bei einem Affiliate-Programm ist ein wichtiger Zwischenschritt für ein erfolgreiches Affiliate Marketing. Als Bindeglied vermittelt es passende Kontakte, aus denen eine Geschäftsbeziehung entstehen kann. Folglich müssen Affiliates nicht selbst nach Firmen suchen, die eine Kooperation anbieten, und umgekehrt. Darüber hinaus gibt es weitere Vorteile:

    • Durch den Beitritt ins Netzwerk steigt die Chance, an seriöse Websitebetreiber oder Shops zu geraten. Demnach sinkt das Risiko, betrogen zu werden.
    • Die Partnerprogramme kümmern sich nicht nur um den ersten Kontakt, sondern auch um die restliche Abwicklung, wie der Ausschüttung der Provision. Dadurch haben beide Seiten die Sicherheit, dass richtig abgerechnet wird und das Geld beim Affiliate ankommt.
    • Aus Verkäufersicht entsteht weniger Arbeit, da das Netzwerk den Link für die Affiliates generiert, den sie auf ihrer Website einbauen. So haben sie die Garantie, dass er funktioniert.

     

    Mögliche Affiliate-Programme

    Die Wahl des Affiliate-Programmes hängt von verschiedenen Faktoren ab. Auf dem Markt haben sich mehrere Netzwerke etabliert, die sowohl Merchants als auch Affiliates zum Erfolg verhelfen:

    Die Liste stellt nur eine kleine Auswahl an Anlaufstellen dar.

     

    Die Qual der Wahl: das passende Affiliate-Programm

    Im Internet finden sich unzählige Anbieter von Affiliate-Programmen. Nicht jedes davon ist allerdings auch für jeden Merchant oder Publisher geeignet. Oft wird auch mit teils fragwürdigen Versprechungen im Netz geworben, bei denen Einzelne sehr viel Geld mit angeblich profitablen Programmen verdienen können. Allerdings ist es nicht so einfach, wie einige behaupten. Da Affiliate Marketing nur ein Teil des Online-Marketings ist, muss sich jeder Teilnehmer im Netz seiner eigenen Ziele bewusst sein.

    Bevor die Wahl nun also auf ein Partnerprogramm fällt, muss vor allem die eigene Zielgruppe ausführlich analysiert werden. Denn nur wer sich seiner Nische und seiner Besucher bewusst ist, kann auf Dauer mit einem Affiliate-Programm Geld verdienen. Dabei spielen der Ist- und Soll-Zustand eine Rolle. Auch die Konkurrenz sollte im Blick behalten werden.

    Die Wahl des richtigen Affiliate-Programmes hängt auch davon ab, welches Budget dem Merchant oder Publisher zur Verfügung steht. Jemand, der noch keine Erfahrung im Affiliate Marketing hat, sollte deswegen eher auf kostengünstige oder -freie Angebote zurückgreifen, um in der Welt des Affiliate Marketings Fuß zu fassen. Natürlich spricht auch nichts dagegen, sich bei mehreren Netzwerken anzumelden.

     

    Die Provisionsmodelle im Affiliate Marketing

    Wie die Vergütung im Bereich des Affiliate Marketings aussieht, können die Partner frei verhandeln. Generell haben sich drei Modelle als gängige Lösungen etabliert: Pay per Click, Pay per Lead und Pay per Sale. Beim Pay per Click bekommt der Affiliate für jeden Klick eine kleine Provision, wenn ein User über den Werbebanner seiner Website auf den Onlineshop des Merchants gelangt.

    Beim Pay-per-Lead-Modell wird einmalig eine Provision ausgeschüttet, wenn der Nutzer auf der vermittelten Seite eine Aktion abgeschlossen hat. Das kann zum Beispiel die Anmeldung zu einem Newsletter sein. Bei der Pay-per-Sale-Variante ist der Kauf eines Produkts ausschlaggebend. Sobald ein User, der über den Affiliate-Link auf den Shop geleitet wird, dort etwas kauft, erhält der Publisher des Werbebanners einen prozentualen Anteil am Verkaufserlös.

    Oft vermischen sich die Provisionsmodelle auch miteinander oder lassen sich kombinieren. Die Auswahl des richtigen Modells hängt unter anderem von der Bekanntheit der Website oder des Shops ab. Bei etablierten Seiten mit vielen Besuchern kann das Pay-per-Sale-Modell einen erheblichen Anteil des Umsatzes ausmachen. Shops mit eher wenigen Besuchern sollten eventuell lieber auf ein Pay-per-Click-Modell setzen, um hauptsächlich die Reichweite der Seite zu erhöhen.

     

    Fazit

    Vor der Auswahl des richtigen Affiliate-Programmes steht zuerst die Analyse der eigenen Bedürfnisse: Zielgruppe und Unternehmensziel müssen bekannt sein, um im Folgenden die richtige Wahl beim Affiliate-Partner zu treffen. Aber auch das einzusetzende Budget und Erfolgsstatistiken dürfen nicht beim Affiliate Marketing vernachlässigt werden.

    Wenn dann das passende Partnerprogramm gefunden wurde, sollte unbedingt eine gewisse Zeit investiert werden, um sich mit allen Funktionen und Vorteilen auseinanderzusetzen. Technisches Know-how und auch Geduld sind hier die Voraussetzungen einer erfolgsversprechenden Kampagne. Wer jedoch schon erfahren im Umgang mit den gängigen Performance-Marketing-Maßnahmen ist, kann auch bei mehreren Programmen als Teilnehmer fungieren. Dann steht einer Steigerung des Umsatzes nichts mehr im Weg.

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    Nikolai Knabner
    Über den Autor
    Nikolai Knabner
    Nikolai ist Business Unit Leiter Performance Marketing bei Löwenstark.

     

    Wie funktioniert ein Affiliate-Programm?

    Das Affiliate-Programm zahlt anderen Personen oder Unternehmen eine Provision für jeden Verkauf, der durch ihre Marketingbemühungen zustande kommt.
    In der Regel funktioniert es so, dass sich der Partner für das Programm anmeldet und einen speziellen Link oder Code erhält, den er auf seiner Website einbinden kann. Wenn jemand auf diesen Link klickt und einen Kauf tätigt, erhält der Partner eine Provision. In der Regel gibt es verschiedene Provisionsstufen, je nachdem, wie viele Verkäufe der Partner erzielt, und einige Programme bieten auch Anreize für die Vermittlung neuer Kunden.

    Was sind die besten Affiliate-Programme?

    Jedes Programm hat seine eigenen Stärken und Schwächen, daher ist es wichtig, dass Sie sich vor der Anmeldung bei einem der Programme informieren. Amazon Associates ist zum Beispiel ein großartiges Programm, weil es eine große Auswahl an Produkten bietet, und das Google Affiliate-Netzwerk ist eine gute Option, wenn Sie Produkte aus Google AdWords-Kampagnen bewerben möchten.
    Bei der Auswahl eines Partnerprogramms ist es wichtig, die Produkte, für die Sie werben möchten, die Provisionssätze, die das Programm bietet, und die Menge des Traffics, die Sie für den Händler generieren können, zu berücksichtigen.

     

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