Absprungrate senken
Stand: 06.01.2022
Im Folgenden verraten wir Ihnen in 12 Praxistipps, wie Sie mit
einfachsten Mitteln die Abbruchquote in Ihrem Warenkorbprozessen
verringern und Ihre Conversion-Rate direkt steigern:
- Erlauben Sie anmeldefreie Bestellprozesse: Weit über 30% der
Besucher brechen einen Kaufvorgang ab, wenn sie sich im
Bestellprozess registrieren müssen. Sollte eine Registrierung nicht
zwingend notwendig sein, sind Sie gut beraten, wenn Sie an dieser
Stelle kundenfreundlich argumentieren. Zum Beispiel mit „JETZT
anmeldefrei bestellen!” und dieses Versprechen im Prozess auch
einhalten. - Andere Länder, andere Sitten #1 – berücksichtigen Sie
länderspezifische Kaufgewohnheiten: Ein Checkout-Prozess kann aus
mehreren Schritten bestehen oder alle Eingabefelder auf einer Seite
präsentieren (One Page Checkout). Was die bessere Variante ist, lässt
sich nur selten pauschal beantworten, Häufig geben Produktart, Preis
und auch regionale Vorlieben den Ton an. Grundsätzlich gilt: Je
weniger, desto besser. Wer sich trotz seiner Expertise nicht sicher
ist, führt am besten A/B-Tests
durch, um den optimalen Checkout-Prozess für jede seiner
Verkaufsregionen zu identifizieren. - Andere Länder, andere Sitten #2 – berücksichtigen Sie die
unterschiedlich akzeptierten Zahlungsarten: Treten Sie in der
jeweiligen Landesprache und mit den lokal üblichen Bezahlmethoden
auf. Achten Sie darauf, dass die lokale Währung nicht nur im Shop
angezeigt wird, sondern Ihr Kunde auch in der lokalen Währung
abgerechnet wird. - Gewinnen Sie Vertrauen: Ist bei Ihnen alles sicher? Dann
zeigen Sie es auch! Security-Badges, SSL-Zertifikate,
Datenschutzrichtlinien und Gütesiegel wirken gegen eventuelle
Vorbehalte der Kunden bei der Angabe persönlicher Daten. - Große, selbsterklärende Buttons mit Handlungsaufforderung
(Call2Action): Hätten Sie das gedacht? Größe, Farbe und Platzierung
der Warenkorb-Buttons haben Einfluss auf die Conversion-Rate!
Kundenfreundliche Buttons können die Conversion-Rate sogar messbar
steigern. Und statt die Buttons nur mit „Weiter“ zu beschriften,
sollten diese stets erklären, wohin der Klick führt. Zum Beispiel:
„Weiter zur Adresseingabe“. Das gibt Ihren Kunden Sicherheit und
Kontrolle über den Kaufprozess. - Jeder Click ist ein Click zu viel: Vermeiden Sie überflüssige
Eingabefelder. Weniger ist mehr. So sollten Privatkunden
beispielsweise nicht durch Eingabefelder zur Firmenadresse oder
Steuernummer verwirrt werden. Außerdem sollte die Lieferadresse nur
dann angezeigt werden, wenn sie von der Rechnungsadresse abweicht.
Fragen Sie nach einer Telefonnummer? Dann fragen Sie sich am besten
auch warum. Vermeiden Sie ebenfalls die Abfrage sensibler Daten, wenn
Sie diese nicht unbedingt brauchen. - Führen Sie eine automatische Eingabeprüfung ein: Anstatt
Eingabefehler erst nach dem Drücken des Senden-Buttons anzuzeigen,
weisen Sie Ihre Kunden bereits während der Eingabe durch
entsprechende Sonderfelder auf eventuelle Fehlerhin.
Usability-Analysen zeigen, dass mit der automatischen Eingabeprüfung
(online validation) die Erfolgsrate um bis zu 22% gesteigert werden
kann. - Weisen Sie auf landesspezifische Bezahlmethoden hin: Um den
Onlineshop möglichst attraktiv zu gestalten, ist es wichtig, schon
früh an den richtigen Stellen auf die verfügbaren Bezahlmethoden
hinzuweisen. Lokale Bezahlmethoden wie beispielsweise „Klarna“ in
Schweden, „iDEAL“ in den Niederlanden oder auch „Lastschrift“ in
Deutschland sollten für Besucher aus dem jeweiligen Land prominent
dargestellt werden. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass zwischen
Bezahlmethoden des Typs „Sofortige Zahlung und Produktauslieferung“
und „Verzögerte Zahlung und Produktauslieferung“ auch optisch
unterschieden wird. - Kontaktinformationen anbieten – Vertrauen schaffen:
Achten Sie darauf, dass die Telefonnummer des Kundenservices im
Checkout-Prozess prominent dargestellt wird. Falls es beim Einkauf
oder auf der Webseite ein Problem gibt, weiß der Kunde an wen er sich
wenden kann. Die wenigsten werden das nutzen. Es schafft aber
Vertrauen. - Optimieren Sie die Verfügbarkeit und Performance des Webshops:
Schnell und verfügbar sein! Rund 50% der Konsumenten erwarten, dass
eine Website in maximal einer Sekunde lädt. Aus Erfahrungen heraus
verlassen ca. 40% die Seite, wenn der Ladevorgang mehr als 2 Sekunden
dauert. Dies gilt nicht nur für die Homepage oder einzelne
Produktseiten, sondern auch für jeden einzelnen Schritt beim
Checkout. Sobald ein Shop nicht verfügbar ist, erhöht sich die
Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde nicht wiederkommt. - Heben Sie die individuellen Vorteile Ihres Onlineshops
deutlich hervor: Prahlen erlaubt – Wenn Sie Ihren Kunden beispielsweise
eine längere „Geld-zurück-Garantie“ anbieten als gesetzlich
vorgeschrieben, dann weisen Sie doch auch explizit auf diesen
kundenfreundlichen Services hin!
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